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Rasseinfo Thailand Ridgeback

  • Ursprüngliche Hunderasse
  • Der Thai Ridgeback verfügt wie der Rhodesian Ridgeback über den markanten Ridge
  • Haushund in Thailand, guter Wachhund
  • der Thai Ridgeback ist ein Jagdhund, jagt auf Sicht
  • mutig wachsam, selbständig, selbstbewusst
  • außerordentlich intelligent
  • guter Springer
  • verfügt über eine natürliche Vorsicht, nicht zu verwechseln mit Ängstlichkeit!
  • kann stur sein
  • bellt wenig
  • als Familienhund bedingt geeignet

Der Thai Ridgeback ist eine Rasse die im Ursprung steht. Sie wurde schon vor über 350 Jahren im östlichen Teil Thailands dokumentarisch erwähnt.

Damals waren die Transportmöglichkeiten in diesem Teil des Landes kaum vorhanden und somit gab es keine Vermischung mit anderen Rassen.

Ursprünglich wurde der Thailand Ridgeback neben der Jagd auch als Wachhund und Begleiter der Fuhrwerke eingesetzt.

Das Wesen, Temperament und der Charakter diese Rasse:

Der Thailand Ridgeback ist nicht so domestiziert und an das Leben mit uns Menschen angepasst. Daher verhält sich wesentlich ursprünglicher als viele andere Rassen. Auch die Kommunikation dieser Rasse ist viel feiner, vielfältiger und differenzierter.

Dies führt häufiger zu Missverständnissen zwischen der Hund-Mensch Kommunikation und damit in der Interpretation. Viele Menschen, wie auch viele domestizierten Rassen, verstehet die fein nuancierte Körpersprache, Mimik und die vielfältigen Lautäußerungen des Thais oftmals nicht oder nicht richtig.

Der Thailand Ridgeback hat seine Lebensweise und Überlebensfähigkeit weitgehend bewahrt. Sein Charakter ist mutig wachsam, selbständig, selbstbewusst und ausserordentlich intelligent.

Gleichzeitig wohnt ihm eine Mischung aus Neugierde, Vorsicht und Sensibilität inne. Das sind alles Dinge, die er benötigt um als Urhund in der Wildnis zu überleben.

Er gilt als ausgesprochen guter Springer und als Hund im Ursprung stehend hat er sich seine Beute selbst beschaffen. Der Thai ist ein Jagdhund, ein Sichtjäger. Bei der Jagt ist er schnell, wendig und trittsicher. Aus diesem Grund können viele Thais nur eingeschränkt oder gar nie abgelehnt werden. Ich persönlich habe das große Glück meine Hündin und meinen Rüden ohne Leine laufen lassen zu können.

Neue und unbekannte Dinge und Situation werden von den meisten Thais mit vorsichtig in Augenschein genommen. Dieses Verhalten wird von vielen Menschen als Angst bezeichnet. Wobei sich der Hund erst einmal einen Eindruck der Situation verschaffen will.

Dieser Rasse ist es wichtig die Möglichkeit zum Rückzug jederzeit zu haben. Die meisten lieben es mit ihren Menschen zusammen das Alltagsleben zu erkundet und kennenzulernen. Aufgrund seiner natürlichen Vorsicht ist die Sozialisierung der Baustein für alles.

Die Rasse lernt sehr schnell und gut. Nur steht dem manchmal seine Sturheit im Wege. Hier ist sein Besitzer wieder gefragt mit Geduld, Zuspruch und Konsequenz den Hund zu unterstützen und zu erziehen.

Zu Menschen, die er kennt und die er mag ist der Thai sehr freundlich. Fremden gegenüber sind viele erst einmal reserviert und vorsichtig. Durch seine natürliche anfängliche Zurückhaltung ist es wichtig dieser Rasse Zeit zu geben den Kontakt zum Menschen (auch anderen Dingen) von sich aus aufzunehmen. Mich fasziniert seine Leichtigkeit an Einschätzung in vielen Situationen und von fremden Menschen.

Und mir hat mein Hund beigebracht meine Körperspannung in unserem gemeinsamen Umgang zu kontrollieren und gegebenenfalls zu korrigieren.

So wird auch ersichtlich das der Thai sich nicht mit Druck erziehen lässt. Er verschafft sich gerne einen eigenen Eindruck der Dinge. So ist es wichtig konsequent zu sein in der Erziehung. Die Rasse gilt im Haus/Wohnung auch als Katzenähnlich.

Ausgeglichen ist er unter dem Dach zusammen mit seinen Besitzern ruhig und gut gelaunt. Er ist auch bekannt als eine Rasse die wenig bis kaum bellt. Was ich aus eigener Erfahrung bestätigen kann. Ist der Thai auf der Seite seiner Besitzer, ist er ein treuer und zuverlässiger Begleiter.

Thai Ridgeback

Als Familienhund würde ich den Thai bedingt bezeichnen. Die Lebendigkeit und Spontanität von kleinen Kindern, wie auch die Lautstärke und Tonlage, sind vielen Thais suspekt.

Wichtig ist hier die Einsicht der Eltern den Hund in seinem Wesen zu kennen und zu verstehen. So können sie ihren Kindern frühzeitig den Umgang Ihres Hundes dementsprechend vorleben und zeigen. Die Kinder werden es gleichtuen.

Wenn alles mit Geduld, Liebe und Struktur vorbereitet und umgesetzt wird, dann stehen dem gemeinsamen Familienglück alle Türen offen.

Der Thailand Ridgeback ist kein Gebrauchshund. Daher besteht für mich die große Herausforderung zu sehen was jeder einzelne mag und wo seine Neigungen sind. Der Hundesport bietet hier viele Facetten, vom Agillity über Obidience, Mantrailing oder auch Dog-Scooter fahren.

Mein Hündin macht z.B. gerne Obidience und mein Rüde ist sehr sportlich und will mir immer alles recht machen und mir stehst gefallen. Er liebt den Sport und die Bewegung. Mit Ihm mache ich Agillity.

Diese Hunderasse ist eine Herausforderung und das interessante dabei ist, das der Hund auch ständig hinterfragt was sein Mensch macht und tut und ob es gut ist.

Ihr Thai wird merken ob sie wissen was sie tuen und er wird bei Ihrem fairen und konsequenten führen sie als Rudelführer akzeptieren. Der Thailand Ridgeback ist Charakterstark mit einer großen Persönlichkeit.

Seine Raumgreifenden Bewegungen ist elegant, wie auch der Thai selbst. Die Rasse hat ein kurzes meist weiches Fell.

Der Thai ist ein mittelgroßer Hund mit kurzem meist weichem Fell. Die Rüden sind im Standart zwischen 56-61cm und die Hündin 51-56cm, mit einem Gewicht von ca. 23-34kg. Auf dem Rücken beginnend, meist am Wiederrist bis hin zu den Hüfthöckern,ist das Fell entgegengesetzt. Das ist der sogenannte Ridge. Der Ridge soll sauber und möglichst symmetrisch sein.

Herkunft der Rasse

Der Thai Ridgeback stammt aus dem östlichen Thailand, wo die Rasse weitgehend isoliert von anderen Rassen entstand. Der Rassetyp wurde schon vor 350 Jahren in thailändischen Dokumenten erwähnt, wie aus einem Dokument hervorgeht, mit dem der Japanische Kennel Club als federführende Sektion der Asiatischen Kennel Union 1990 erstmals einen Antrag auf Anerkennung dieser Rasse stellte.

Weiter wird dort angeführt: „Der Hund wurde hauptsächlich im Osten Thailands zur Jagd, aber auch als Wachhund gehalten Der Hund war Begleiter der Fuhrleute. Transportmöglichkeiten waren schlecht bis zum teils unmöglich im östlichen Teil und so kam es nicht zu Vermischung mit anderen Rassen.

Der Ursprung der asiatischen Hunde wird auf der Insel Phu Quoc im Golf von Thailand angenommen. Ob eine Verbindung zum Rhodesian Ridgeback besteht, konnte bisher nicht nachgewiesen werden. Hunde mit Ridge gab es auch an anderen Stellen in Asien.

FCI-Standard Nr. 338
Gruppe 5: Spitze und Hunde vom Urtyp
Sektion 7: Urtyp – Hunde zur jagdlichen Verwendung
Ohne Arbeitsprüfung
Ursprung: Thailand

Widerristhöhe:
Rüden: 56–61 cm
Hündinnen: 51–56 cm
(jeweils ± 2,5 cm)

Verwendung dieser Rasse.

Der Thai Ridgeback ist ein Sichtjäger, aufmerksam, schnell und wendig, sehr trittsicher in schwierigstem Gelände und hat ein hervorragendes Sprungvermögen. Ursprünglich wurde die Rasse neben der Jagd als Wachhund und Begleiter der Fuhrwerke eingesetzt. Im FCI-Rassestandard, der das Idealbild der Rasse beschreibt, wird der Thai Ridgeback als treuer Familienhund bezeichnet.

Der Thai Ridgebacks ist ein kurzhaariger Hunde mit glattem, weichem, samtigem Fell. Die Form des Ridges (Haare wachsen entgegengesetzt der normalen Haarwuchsrichtung auf dem Rücken, von der Schulter beginnend bis zu den Hüftknochen) wird durch 8 Ridgeformen geprägt. Es wird Wert auf ein gleichmäßig abgezeichneten Ridge gelegt (Symetrisch).

Die Fellfarbe ist rot, schwarz, blau und sehr hell falbfarben (Isabell), rot vorzugsweise mit schwarzer Maske. Die dreieckigen Stehohren sind mittelgroß und hoch am Kopf angesetzt. Die Rute, die nah am Rücken (am Rutenansatz) dick ist und zur Spitze hin dünner wird, wird in leichter Krümmung vertikal aufrecht getragen und wird zum Rutenende dunkler.

Die in Thailand von Archäologen gefundenen Fresken sind ca. 2000-3000 Jahre alt. Dort sind die Hunde mit sichelförmigem Schwanz und Stehohren geschildert. Es deutet darauf hin, dass Thai Ridgebacks sogar bereits vor der Zeit Thailands existierten.

THAILAND-RIDGEBACK
(Thai Ridgeback Dog)

ÜBERSETZUNG : Dr. J.-M. Paschoud und Harry G. Hinckeldeyn, überprüft durch Frau Elke Peper.
URSPRUNG : Thailand.
VERWENDUNG : Jagd- und Begleithund.
DATUM DER PUBLIKATION DES GÜLTIGEN ORIGINAL- STANDARDS : 26.05.2003.
KLASSIFIKATION FCI: Gruppe 5 Spitze und Hunde vom Urtyp.
Sektion 7 Urtyp-Hunde zur jagdlichen
Verwendung.
Ohne Arbeitsprüfung.

KURZER GESCHICHTLICHER ABRISS : Der Thai Ridgeback ist eine alte Rasse, die schon in rund 350 Jahre alten archäologischen Dokumenten Thailands erwähnt ist. Diese Hunde wurden im östlichen Teil von Thailand vor allem zur Jagd verwendet. Darüber hinaus dienten sie den Menschen als Begleiter ihrer Fuhrwerke und als Wachhunde. Die Rasse verblieb über lange Jahre im Urzustand, da im Osten Thailands die Transportmöglichkeiten unterentwickelt sind. So gab es kaum Gelegenheit, diese Rasse mit anderen Rassen zu kreuzen.

ALLGEMEINES ERSCHEINUNGSBILD : Mittelgrosser Hund mit kurzem Haar, das den Rücken entlang einen „ridge“ (Haarkamm) bildet. Seine Körperlänge übertrifft etwas die Widerristhöhe. Die Muskulatur ist gut entwickelt; sein Körperbau ermöglicht ihm jede Aktivität.

WICHTIGE PROPORTIONEN :
Körperlänge : Widerristhöhe = 11:10
Brusttiefe : Widerristhöhe = 1:2

VERHALTEN / CHARAKTER (WESEN) : Robust und lebhaft, mit hervorragendem Sprungvermögen. Treuer Familienhund.

KOPF :
OBERKOPF :
Schädel : Zwischen den Ohren flach, von der Seite gesehen leicht gerundet.
Stirn : Bei Aufmerksamkeit mit Falten bedeckt.
Stop : Deutlich erkennbar, aber mäßig ausgeprägt.

GESICHTSSCHÄDEL :
Nasenschwamm : Schwarz. Bei blauer Fellfarbe ist die Nase bläulich.
Nasenrücken: Gerade und lang.
Fang : Keilförmig, etwas kürzer als der Oberkopf.
Lefzen : Straff anliegend, gut pigmentiert.
Maul : Zunge vorzugsweise schwarz gefleckt.
Kiefer : Ober- und Unterkiefer sind kräftig.
Zähne : Weiss und kräftig, Scherengebiss.
Augen : Von mittlerer Grösse, mandelförmig. Dunkelbraun. Hunde mit blauer Fellfarbe dürfen bernsteinfarbene Augen haben.

Ohren : Seitlich auf dem Schädel angesetzt. Von mittlerer Größe, dreieckig; nach vorn geneigt, straff aufgerichtet. Nicht kupiert.

HALS : Mittellang, kräftig, muskulös, leicht gebogen, den Kopf hoch tragend.

KÖRPER :
Rücken : Kräftig und gerade.
Lenden : Kräftig und breit.
Kruppe : Mässig abfallend.
Brust : Tief genug, um bis zu den Ellenbogen hinabzureichen. Rippen gut gebogen, aber nicht fassförmig.
Untere Profillinie : Bauch gut aufgezogen.

RUTE : Am Ansatz dick, sich zur Spitze hin allmählich verjüngend. Die Spitze kann bis zu den Sprunggelenken reichen. Die Rute wird in leichter Krümmung vertikal aufrecht getragen.

GLIEDMASSEN
VORDERLÄUFE :
Schulter : Schräg nach hinten gelagert.
Unterarm : Gerade.
Vordermittelfuß : Von vorn gesehen gerade, von der Seite gesehen sehr leicht schräg gestellt.
Pfoten : Oval.
Zehennägel : Schwarz, je nach Fellfarbe auch heller.

HINTERLÄUFE :
Oberschenkel : Gut entwickelt; mit gut gewinkelten Knie-gelenken.
Sprunggelenke : Kräftig, niedrig über dem Boden stehend.
Hintermittelfuß : Von hinten gesehen gerade und parallel.
Pfoten : Oval.

GANGWERK / BEWEGUNG : Raumgreifender Schritt, wobei sich der Körper weder auf und ab noch seitlich wiegend bewegt. Bei normaler Geschwindigkeit parallel fußend. Von vorne gesehen bewegen sich die Vordergliedmassen geradlinig vor und zurück, so dass Schulter-, Ellenbogen- und Vorderfusswurzelgelenk ungefähr auf einer Ebene liegen. Von hinten gesehen liegen Knie- und Sprunggelenke annähernd auf einer gedachten senkrechten Linie. Der Bewegungsablauf ist geradlinig nach vorne gerichtet, wobei die Pfoten weder nach innen noch nach außen geworfen werden, so daß der Schritt raumgreifend und der Schub kraftvoll ist. Der Bewegungsablauf soll insgesamt rhythmisch fliessend und harmonisch sein.

HAUT : Geschmeidig und dünn, straff anliegend; an der Kehle keine Wamme bildend.

HAARKLEID
HAAR : Kurz und glatt. Der Ridge (Haarkamm) oben auf dem Körper wird aus Haaren gebildet, die in einer dem übrigen Haarkleid entgegengesetzten Richtung wachsen; er sollte sich von dem übrigen Haar deutlich absetzen. Der Ridge tritt in unterschiedlichen Formen und Längen auf, er muß jedoch auf beiden Seiten der Wirbelsäule symmetrisch sein und darf nicht über die Breite des Rückens hinausreichen. Haarwirbel am vorderen Ende des Ridges sind akzeptabel.

FARBE : Einfarbig: rot, schwarz, blau und sehr hell falbfarben („isabella“); Rot vorzugsweise mit schwarzer Maske.

GRÖSSE :
Ideale Widerristhöhe : Rüden: 56-61 cm (22-24 inches),
Hündinnen: 51-56 cm (20-22 inches).
Es besteht eine Toleranz von +/- 2,5 cm (1 inch).

FEHLER : Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte und dessen Einfluss auf die Gesundheit und das Wohlbefinden des Hundes zu beachten ist.
Jede andere Gebissstellung als ein Scherengebiss.
Ungleichmäßiger Ridge.

AUSSCHLIESSENDE FEHLER :
Aggressiv oder ängstlich.
· Hunde ohne Ridge.
· Langes Haar.
Hunde, die deutliche physische Abnormalitäten oder Verhaltensstörungen aufweisen, müssen disqualifiziert werden.

N.B. : Rüden müssen zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im Hodensack befinden.